Eine Geschichte über den Denker.

von Renate

Wer ist der Denker?

Er ist in uns und lässt uns glauben, dass es wahr ist, was wir denken.
Wir identifizieren uns mit dem Denker und das lässt das Denken zwanghaft werden.
Wir sind uns dessen aber nicht bewusst. Wir leiden alle darunter und wir halten es für normal.

Dieser „künstliche“ Verstand überschüttet uns mit Angst und Leid.

Dieser Lärm der Gedanken verhindert es, dass wir in die Stille kommen können.
Diese Stille verbindet dich mit deinem Sein.
Diese Gedanken mischen sich überall dazwischen, sie verschleiern alles zwischen dir und dem SEIN (Göttlichen).

Er macht dir auch weiß, dass du in einer getrennten Welt lebst.
Der Verstand ist eigentlich hervorragend, aber wenn er falsch eingesetzt wird, kann er zerstörend wirken.

Wir benutzen unseren Verstand falsch, oder eigentlich gar nicht.
Der Verstand benutzt dich und du identifizierst dich damit. Das ist das Fatale.

Er beherrscht dich.

 

Erlebnis:

Nach einem Seminar ging ich meditieren.
Auf einmal fühlte ich die Hülle meines Körpers.
Ich wurde ganz traurig , weil ich immer gedacht habe, dass diese Hülle ICH bin.
Tränen schossen mir in die Augen.

Auf einmal fühlte ich, dass etwas WESENTLICHES in dieser Hülle war, etwas, womit ich noch keinen Kontakt hatte, aber gerne bekommen würde um damit zu kommunizieren.

Dann begriff ich, dass es unwichtig ist, ob meine Hülle jetzt groß oder klein ist, dick oder dünn ist, schön oder hässlich ist, weil das WESENTLICHE das ist.

DAS MACHT MICH AUS.

Das gab mir Ruhe und Zufriedenheit.

Auch jetzt noch fühle ich die Hülle, die probiert gut zu sein, freundlich rüber zu kommen, nett zu sein, interessant zu sein, aber das WESENTLICHE schaut nur zu und lässt gewähren.

Ich begriff auf einmal, das ich nicht das Wesen bin, was mich besetzt, sondern der Denker. Somit erkannte ich, dass alles, was wirklich Bedeutung hat, nichts mit dem Verstand zu tun hat.

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